Birzberg- ehemaliger Steinbruch
Der im Birzberg seit etwa 1930 mehrere Jahrzehnte gewonnene Kalkstein diente als wichtiger Zuschlagstoff für die Hochöfen der Hütten. Die Stilllegung des Steinbruches Ende der 60er
Jahre war dann eine Folge der damaligen Stahlkrise an der Saar. Es gab bereits Pläne, den Steinbruch aufzufüllen und ein Wohngebiet zu entwickeln, welche aber nach der Eingemeindung von
Brebach-Fechingen in die Stadt Saarbrücken (1974) aufgegeben wurden.
So wurde nur eine Teilfläche des Steinbruches mit Bauschutt verfüllt; der überwiegende Teil konnte von der Natur zurückerobert werden. Dieser für den Naturschutz günstigen Entwicklung verdanken
wir das Naturschutzgebiet Birzberg, welches 1985 mit 44 Hektar ausgewiesen wurde und damit zu einem der ersten Naturschutzgebiete neuerer Generation im Saarland gehört. 1995 schloss sich Richtung
Osten zu Eschringen hin das 134 Hektar große Naturschutzgebiet Honigsack-Kappelberghang als Erweiterung an.
Eine einmalige Vielfalt an Biotopen zeichnet das Naturschutzgebiet aus. Buntblumige Obstwiesen, orchideenreiche Trockenrasen, quellenreiche Nasswiesen, Tümpel, Hecken und Gebüsche sowie der alte Kalksteinbruch bieten Lebensraum für viele Blütenpflanzen, Vögel, Eidechsen, Schmetterlinge, und Heuschrecken. 13 verschiedene Orchideenarten wachsen allein im Steinbruch. Die von diesem ausgebildete Kessellage lockt insbesondere die wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten an.